Advent und Weihnachten feiern mit Abstand – geht das überhaupt? Weihnachtsbaum und Adventskranz stehen, doch unsere gemeinsamen Adventsfeiern jeden Montag und der stimmungsvolle Weihnachtsgottesdienst in der Kirche dürfen leider nicht stattfinden... Unter diesen Rahmenbedingungen suchten die ReligionslehrerInnen der Grundschule nach Lösungen. Und fanden diese tollen Ideen: An jedem Tag im Dezember wird ein Klassenzimmerfenster zum Adventskalendertürchen. Die Kinder dürfen in der Pause das von der jeweiligen Klasse geschmückte Fenster entdecken. An den Montagen im Advent finden klasseninterne Adventsfeiern statt. Die ReligionslehrerInnen bereiten kleine Impulse und Aktionen vor, die dann gleichzeitig – angekündigt und angeleitet über die Sprechanlage – in allen Klassen durchgeführt werden. So beschäftigten sich die Kinder z.B. am ersten Advent mit ihren Vorstellungen von einer heilen Welt. Am Montag nach dem zweiten Advent geht es um den Nikolaus und um die Frage, wie wir selbst Gutes tun können. Die dabei entstandenen Schülerprodukte schmücken Stelltafeln im Eingangsbereich und können von allen Kindern gelesen und besichtigt werden. Ebenfalls bewundert werden kann eine Szene mit Egli-Figuren: Jeden Tag bewegen sich Marie, Josef und der Esel ein Stück näher auf die Krippe in Betlehem zu.
Als fairtrade-Schule sind wir auch diesem Gedanken verpflichtet: Zum Nikolaustag bekommt jedes Kinder einen fair gehandelten Schokoweihnachtsmann – das Thema Gerechtigkeit auf der Welt spricht die Kinder direkt an und kann in diesem Zusammenhang behandelt werden. Außerdem beteiligen wir uns an der Aktion „Weihnachten Weltweit“ – alle Schulkinder gestalten Engel aus Holzfaserplatten, die im Norden Indiens in Handarbeit hergestellt und von der GEPA fair gehandelt werden. Diese Engel sollen unser Schulhaus verschönern und Weihnachtsstimmung verbreiten. So hoffen wir, dass unsere Schulgemeinschaft auch unter Pandemiebedingungen gestärkt wird und Vorfreude auf Weihnachten entstehen kann.